Hamburger SV

  • HSV plant Verkauf des alten Internats - an den HSV


    Nach Informationen von NDR.de haben die ausgegliederte Profifußball-Abteilung und der Gesamtverein die Verhandlungen über einen Verkauf des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Gelände in Norderstedt wieder aufgenommen. Der Wert der Jürgen-Werner-Schule wird auf zwei bis drei Millionen Euro geschätzt.
    Dafür müsste der eingetragene Verein ein Darlehen aufnehmen. Geld, dass wiederum der AG helfen könnte, mögliche Liquiditätslücken zu schließen.


    Bin gespannt wie Marcell Jansen die geplante Verschuldung des Gesamtvereins zugunsten der AG den Mitgliedern erklären möchte.

    Wie immer in solchen Fällen: Mit der absoluten, alternativlosen Notwendigkeit.

    "Bei manchen Spielern fehlt etwas, deshalb spielen sie auch bei mir und nicht in Barcelona." (Aleksander Ristic)


  • Richtig, dass der e.V. sich eine eigene Trainingsstätte unabhängig von der AG sichert. Damit ist die Zukunft des e.V. gesichert! Nur sollte seitens der e.V. Mitglieder festgelegt werden, dass eine Rückübertragung an die AG unter allen Umständen ausgeschlossen wird.

  • grundsätzlich sehe ich es als richtig und wichtig an, dass Teile des Geländes grade im Bezug zur Jugendarbeit in Besitz des Stammvereins sind, sodass der Verein und die Jugendarbeit auch nach einer eventuellen Pleite der Kapitalgesellschaft bestehen bleibt.


    Ein Geschmäckle hats halt trotzdem, weil es hier offensichtlich nur deshalb passiert, weil man weitere Liquidität in die AG holen will.

  • Wenn der e.V. das Gelände und das Gebäude von der AG kauft und dann wieder an die AG vermietet, kann je nach Vertragsgestaltung noch Geld beim e.V. hängenbleiben.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • Richtig, dass der e.V. sich eine eigene Trainingsstätte unabhängig von der AG sichert. Damit ist die Zukunft des e.V. gesichert! Nur sollte seitens der e.V. Mitglieder festgelegt werden, dass eine Rückübertragung an die AG unter allen Umständen ausgeschlossen wird.

    Die AG und der Verein sind zwei unabhängige Parteien. Für die AG ist das Gebäide ungenutztes Gelände im Norden Hamburgs. Der Verein kann dieses tatsächlich sinnvoll nutzen. Daher ist eine Übertragung sinnvoll und nachvollziehbar.


    Wenn das Gelände jetzt in das Vermögen des Vereins übergeht, bedingt jedes weitere "Übertragen" wieder einen Mitgliederbeschlusss. Ich sehe in diesem Vorgang, auch wegen der angespannten Situation der AG einen gewissen Charme, da der Verein in Hamburg ein durchaus gesunder Sportverein ist und beleiben muss (im Notfall halt eben ohne Profifussball...)

  • Richtig, dass der e.V. sich eine eigene Trainingsstätte unabhängig von der AG sichert. Damit ist die Zukunft des e.V. gesichert! Nur sollte seitens der e.V. Mitglieder festgelegt werden, dass eine Rückübertragung an die AG unter allen Umständen ausgeschlossen wird.

    Die AG und der Verein sind zwei unabhängige Parteien. Für die AG ist das Gebäide ungenutztes Gelände im Norden Hamburgs.

    Der e.V. hat aktuell kein Trainingsgelände auf NLZ Standard, daher ist es für den e.V. wichtig ein eigenes Trainingsgelände unabhängig von der AG zu haben. Für die AG selber hat sich nur in den älteren NLZ Mannschaften und bei der Internatnutzung etwas in Richtung neuem Campus verschoben. Norderstedt ist auch kein “ungenutztes Gelände“, es wird weiterhin von den meisten NLZ Mannschaften als Trainingszentrum genutzt.

  • Der Mutterverein soll sich mit drei Millionen Euro verschulden und ein Gebäude übernehmen, welches seit dem Umzug der Jugendmannschaften ab der U16 ins neue NLZ am Volkspark (Alexander-Otto-Akademie) aktuell "nur" noch von den Teams U11 bis U15 genutzt wird?


    Die Trainingsplätze in Norderstedt gehören ja bereits dem HSV e.V., es geht nur um die inzwischen wohl etwas marode Jürgen-Werner-Schule, die einst aus Stiftungsmitteln gebaut wurde und sich im Besitz der HSV Fussball AG befindet. Der Verein ist dort aktuell Mieter (habe etwas von 330 TEUR pro Jahr gelesen).


    Vor dem Hintergrund, dass die durch jahrelange Misswirtschaft in schwere finanzielle Schieflage geratene AG aktuell mit allen Mitteln versucht eine Lizenz für die kommende Spielzeit zu erlangen (z.B. durch eine erneute Fananleihe, um die alte ablösen zu können), scheint mir der Deal zu diesem Zeitpunkt eher von wirtschaftlicher Not der AG, als von wirtschaftlicher Vernunft des Vereins getrieben zu sein.

  • Carracedo


    Du stellst es präzise dar :thumbup:. Ich war da zu ungenau. Mein Verständnis vom Begriff Trainingszentrum beinhaltet nicht nur Plätze, sondern eine funktionierende NLZ Infrastruktur und die hätte der e.V. damit. Klar ist dort alles in die Jahre gekommen, der Campus kam ja nicht ohne Grund und es werden auch aktuelle wirtschaftliche Interessen der AG bestehen.


  • Die Trainingsplätze in Norderstedt gehören ja bereits dem HSV e.V., es geht nur um die inzwischen wohl etwas marode Jürgen-Werner-Schule, die einst aus Stiftungsmitteln gebaut wurde und sich im Besitz der HSV Fussball AG befindet. Der Verein ist dort aktuell Mieter (habe etwas von 330 TEUR pro Jahr gelesen).


    Zustimmung, es geht tatsächlich nur um die "Steine" in Norderstedt.


    Der Kaufpreis entspräche 10 Jahresmieten, auf den ersten Blick nicht aus der Luft gegriffen. Als aktives Mitgleid in Sportvereinen halte ich das Überleben eines Sportvereins für absolut notwendig und wenn ein solcher Kauf für den Verein Sinn macht, würde ich das unterstützen.


    Niemand weiss, ob die HSV AG auch in 5 Jahren in dieser Form noch existiert.

  • Ich denke mal, inzwischen ist kein Verein mehr "Too Big to fail". Es geht nichtmehr um Tradition und daher ist rund um die Liga genug vereinsunabhängiges Geld unterwegs, so dass es keinen Abbruch tut, welche TV-Liga der HSV denn bereichert.


    Kaiserslautern ist das beste Beispiel.

  • Sehe ich ebenso, was hat man sich, man hat sich sicherlich auch jahrelang gefreut, dass wir Liga Zwei bereichern durften...

    "Es stört mich überhaupt nicht, wenn wir jetzt als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt werden.

    Wir werden eine Wagenburg um uns aufstellen, in der uns jeder am Arsch lecken kann."

    Friedhelm Funkel (13.05.18)


    „Die Dortmunder sind in den letzten fünf Minuten in Überzahl geschwommen wie im Nichtschwimmer-Becken..."

    Lutz Pfannenstiel (11.05.19)

  • Im Sommer 2018 hat Holtby beim HSV knapp 3.5 Millionen Euro Gehalt pro Jahr bekommen. Vermutlich auch der Grund, warum er gehen kann. Er bekommt zu viel Geld.

    Letztes verpasstes Heimspiel:

    Mi 29.10.2008 - Fortuna vs. Kickers Offenbach 1:0