Die Nationalmannschaft & der Verband

  • Auch Support muss man sich erarbeiten, niemand hat sie gezwungen an dieser unsäglichen Inszenierung teilzunehmen.

    Hätten sie diese boykottiert, hätten sie meine vollste Unterstützung bekommen.

    1895% für das Posting von yeahralfi, denn genau so ist es.

    Das was du hier sagst ist allerdings absurd. Die Spieler machen das beruflich und natürlich haben sie theoretisch die Wahl, aber bitte.....einfach nicht realistisch dass sich da jemand ganz aktiv die eigene Karriere zerschießt.

    Mit Verlaub...aber absurd ist eher dein stringentes Unverständnis, dass manche Menschen anders ticken.

    Wie auch bei der Saudi Sache, kommt es mit deinem Verständnis nicht überein, dass die Karriere und möglichst hohe Renditen, nicht für alle das High End Ziel des Lebens ist.

    Abgesehen davon, wer zerschiesst sich eine Karriere, wenn er eine Despoten WM boykottiert. Den Aufschrei möchte ich sehen, wenn das so sein sollte.

    Gibt's aber nicht.

    Was in der Tat unrealistisch ist, dass die momentan geleckte und gestriegelte Generation auch nur eine Sekunde drüber nachdenkt.


    Auch darum wenden sich so viele vom internationalen Fußball ab.

  • Boykottiert ein Spieler Katar, wirds später schwierig mit einem Vertrag bei den Saudis!

  • Hat denn die ‚harte Männer‘ Generation da anders agiert?

    Also hätte man, als hypothetisches Beispiel, in der Generation der 70er / 80er heros sich als Homosexuell outen können und die Mitspieler wären da emphatisch mit umgegangen?
    wieviele boykotts gab es denn von deutschen Nationalspielern anderer Generationen und sind die Stars der Generationen nicht im Gros dem Geld gefolgt?


    Du hast vollkommen Recht, es geht natürlich anders (man hat die Wahl). Aber ich finde, JTM hat irgendwie auch recht, das Gros funktioniert wie von ihm beschrieben….

  • What? Wer tickt anders? Es ticken immer die anders die gar nicht in dem Beruf sind. Weil das auch immer so geil einfach ist, den anderen zu sagen wie sie sich zu verhalten haben. Die anderen haben auf Geld und Karriere zu verzichten. Immer aus einer Position heraus in der man genau gar nichts selbst zu verlieren hat. Ne sorry das hat nichts mit anders ticken zu tun.

  • Du hast vollkommen Recht, es geht natürlich anders (man hat die Wahl). Aber ich finde, JTM hat irgendwie auch recht, das Gros funktioniert wie von ihm beschrieben….

    JTM hat natürlich nicht recht, weil er behauptet alle Schafe seien weiß es sei nicht realistisch, dass sich auch nur ein einziger Spieler gegen das Business entscheidet.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Du hast vollkommen Recht, es geht natürlich anders (man hat die Wahl). Aber ich finde, JTM hat irgendwie auch recht, das Gros funktioniert wie von ihm beschrieben….

    JTM hat natürlich nicht recht, weil er behauptet alle Schafe seien weiß es sei nicht realistisch, dass sich auch nur ein einziger Spieler gegen das Business entscheidet.

    Das stimmt!

    Damit kann er gar nicht recht haben, denn das würde bedeuten er könne in den Kopf eines jeden Spielers gucken. Und bspw Mbappé hat doch abgelehnt meine ich……


    Drum schreibe ich ja ‚irgendwie‘ und das, basierend auf Menschenkenntnis und der Historie, wohl das Gros der Spieler (also nicht jeder) wie von ihm beschrieben agiert.

  • Muss man sich doch eigentlich nicht mehr wundern. Diese gefühlte Entfremdung bekommt man doch von unseren Politikern vorgelebt. Hier bewegt man sich auch anderen Sphären :facepalm:

  • Harvertz ist hier aus meiner Sicht doch nur ein gefälliges Sprachrohr des des DfB. Natürlich kommt kein einziger der aktuell agierenden Funktionäre ernsthaft auf die Idee, das ein wachsendes Desinteresse am internationalen Fußball - hier in Form der deutschen Nationalmannschaft- mit solch grandiosen Marketingstrategien wie " die Mannschaft" zusammen hängen könnte.


    Man engagiert einen Flick Hansi als Trainer, "Tante Käthe" als Sportdirektor. Damit wäre dann auch eigentlich alles gesagt.


    Auch hier gilt für mich: Die Euphorie muß vom Rasen auf die Tribünen überspringen. Passiert das nicht, bleibt es was es ist, eine Seelenleben Theatervorstellung bei der Millionen und Milliarden erwirtschaftet werden.

  • Der DFB hat erfolgreich ein gewisses Klientel aus den Stadien gedrängt. Der Saubermann Anstrich den man sich und der Mannschaft verpasst hat führt dazu das die Stimmung wie bei einer Beerdigung und die Mannschaft spielt wie eine kackbiedere Truppe.

    Hinzukommt das man das gewählte Image gar nicht halten kann und man trumpft mit Lug und Betrug. Wie auch in der Politik mutiert der DFB zum finanziellen Selbstbedienungsladen der immer gleichen Leute. Ich sehe da Nullkommanull fortkommen, mit Hannes Wolf hat man ein weiteres mal bestätigt das man an wirklichen Reformen gar nicht interessiert ist.

    Da es ja um die NM und den Verband geht, passt das mmn gut zusammen:


    Im Jugendfussball soll der Sieg oder die Niederlage gar nicht mehr im Vordergrund stehen.


    Sich durchsetzen zu wollen, besser als der Gegenüber sein, wird so aus den Köpfen verdrängt.


    "Ach, egal. Wozu jetzt noch hinterherrenen. Ob 0:2 oder 0:3 ist doch eh egal."


    Der letzte Meter, um vielleicht auch seinem Kameraden aus der Patsche zu helfen, wird somit auch nicht mehr gemacht.


    Das spiegelt insgesamt den Leistungsstand des deutschen Fussball wieder. Er liegt nämlich am Boden. Das Niveau ist deutlich nach unten gesackt.


    Wenn zB ein Kind nicht damit klarkommt, wenn es mit seinem Team 0:6 verloren hat, dann kommt es auch mit einer 6 in der Klassenarbeit nicht zu Recht. Vielleicht sollte man das Leistungsprinzip auf allen Ebenen abschaffen. Verweichlichung aller Orts. Ein böses oder falsches Wort, dann isses schon soweit, das viele (auch hier) die Nase rümpfen und sich angegriffen fühlen.


    Mit Kritik kann fast keiner mehr umgehen. Man nimmt sie als persönlichen Angriff auf, anstatt sich dieser anzunehmen.



    Piep, Piep, Piep, Guido hat euch lieb...

  • Was halt so einfach nicht stimmt:


    Rund um den Nachwuchsfussball


    Rund um den Nachwuchsfussball

  • Weniger Druck um sich zu entwickeln...


    Genauso spielt auch die NM, diese Generation.


    Weil einer diese Meinung im Kicker aufschreibt, ist diese maßgebend? Meine isses auch nicht.


    Ich habe in der F-Jugend angefangen, konnte wenig am Ball usw. Mit der Zeit wurde es immer besser. Trotzdem hat das Gewinnen Spaß gemacht. Niederlagen, soweit ich mich erinnern kann, haben mich nicht umgehauen oder depressiv gemacht. Im Gegenteil.


    Ich erinnere mich an ein bzw zwei Spiel(e) im Seniorenbereich.


    Als Mannschaft im oberen Tabellendrittel stehend, in Schlagdistanz zum Aufstiegsplatz, ging's zum Tabellenletzten. Nach 15 Minuten stand es 4:0 für diesen. :facepalm: Endergebnis 8:0! Die hatten vorher kein Spiel gewonnen.


    Darauf die Woche kam der Tabellenführer und der wurde mit 1:0 niedergerungen.


    Die Mannschaft hat nach, welch ein Wunder, ein Donnerwetter erlebt. Die Trainingswoche war intensiv (selber Schuld, aber auch richtig). Wir wollten dem Trainer, aber auch uns selbst, etwas beweisen. Das Spiel konnten wir nur gewinnen. Das haben wir uns geschworen. Und so kams ja dann auch.


    Soll heißen:


    So entwickelt man sich weiter, macht möglicherweise den nächsten Schritt. Aus Niederlagen kann man lernen. Sie gehören einfach dazu. Nicht nur im Sport.


    Ich weiß wovon ich spreche. Beruflicher Abstieg (nicht selbst verschuldet), um wieder aus der Scheiße zu krabbeln, hab ich ua auch hinter mir.


    Kühlen Kopf bewahren, auch wenn's schwerfällt, ist manchmal unabdingbar. Aus der Scheiße das Beste machen gilt es dann zu machen. Zumindest versuchen. Mit Fleiß kann man das ein oder andere wieder wettmachen.


    Und das muss mMn schon von klein auf beim Sport so gehandhabt werden.


    Aber das ist eben auch nur meine Meinung.

  • Es schreibt nicht nur einer im kicker diese Meinung auf, sondern es geht um Dinge, die sich in einigen unserer Nachbarländer und in England bewährt haben.


    Es geht hier ja auch nicht um Senioren, sondern um Kinder unterhalb der D-Jugend.


    Es geht ferner nicht um die Abschaffung von Sieg und Niederlage, sondern um den klassischen Ligabetrieb unterhalb der D-Jugend.


    Und weil dir vor zig Jahren was nicht geschadet hat, heißt das ja nicht zwingend, dass dies damals und vor allem heute viele andere als Nonplusultra erachten sollten.


    Zitat

    Auch wenn Baumgart bei "Einfach Fußball" sagte, "kein Kind der Welt hat beim Fußball keine Freude", hat der DFB anderes festgestellt: Viele Kinder hätten im bisherigen Spielsystem Frust erlebt, zu viele kehrten dem Fußball noch in jungen Jahren den Rücken. Die neuen Spielformen mit kleineren Teams sollen deshalb den Spaßfaktor erhöhen, mehr Erfolgserlebnisse und Entwicklungschancen für alle Kinder bieten. Profitieren sollen der Profi- wie der Breitensport

    https://www.sportschau.de/fuss…-reform-baumgart-100.html

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Baumgart sagt: "kein Kind der Welt hat beim Fußball keine Freude" - mag sein, aber nicht wenige haben eine Freude mehr am Vereins-Fußball und nur darum geht es...

    Die schönsten Heimsiege: Bayern: 7:1; 4:1 Gladbach: 4:1; Bremen II: 1:0; Kaiserslautern 4:3; Schalke 5:3; Schönstes Spiel auf neutralem Platz (Pokalfinale): Kölle: 2:1 Schönste Auswärtssiege: Kölle 2:1; RWE 5:1; Chemnitz 2:0; Solingen 1:0; Kaiserslautern 3:0

  • Hat denn die ‚harte Männer‘ Generation da anders agiert?

    […]
    wieviele boykotts gab es denn von deutschen Nationalspielern anderer Generationen und sind die Stars der Generationen nicht im Gros dem Geld gefolgt?

    2018 in Rußland war es trotz Krimbesetzung kein großes Thema


    1986 fand die WM nicht wie zunächst geplant in Kolumbien statt. Das war aber kein Boykott, sondern die Orga funktionierte in dem korrupten Land nicht.


    Bei der WM 78 in der Militärdiktatur Argentinien wurden die zaghaften Fragen dazu von DFB und Spielern mit „Wir spielen nur Fußball“ abgebügelt.


    1934 sagte aus naheliegenden Gründen kein dt. Spieler etwas gegen die WM im faschistischen Italien.


    (alles IIRC, und ohne sicherheitsgooglen)

    Der Verlierer des Pokalendspiels ist nicht international qualifiziert. Punkt. - Relegation abschaffen!


    „O Fortuna velut luna statu variabilis, semper crescis aut decrescis“

    „Oh, Fortuna, wie der Mond bist Du unstet, immer steigst Du auf oder ab“

    (Aus Carl Orffs „Carmina Burana“)

  • Sehr entlarvend. Keinerlei Selbstkritik, dafür aber ordentlich Selbstmitleid und Schuldzuweisungen an andere. Hauptschuldiger am den schlechten Leistungen der Nationalmannschaft ist somit das undankbare deutsche Publikum, das den armen Spielern ja gar keine Chance lässt als Scheiße zu spielen.


    Wahnsinn! Ich komme immer mehr zu dem Eindruck, dass diese Spieler nicht mehr auf dem selben Planeten leben wie ich. Entfremdung hoch 10

    Muss man sich doch eigentlich nicht mehr wundern. Diese gefühlte Entfremdung bekommt man doch von unseren Politikern vorgelebt. Hier bewegt man sich auch anderen Sphären :facepalm:

    Hm, sind die Politiker da nicht eher reaktiv unterwegs?

    Ich meine immer mehr von uns (dem Volk) sagen ja gem. Umfragen, dass genau die gewählt werden, die ‚keine Selbstkritik leben (Aiwanger mal als Beispiel), Selbstmitleid hoch halten (bleiben wir mal bei ihm als Beispiel) und anderen due schuld geben (bspw Migranten)‘.

    Also sagt sich bspw eine CDU, dass der Merkel-Stil tatsächlich weg muss und erhebt einen Populisten zum Vorsitzenden.


    Aber mal zur National-11: denke die Menschen rund um diese können das auch sehr gut ohne Vorbilder aus der Politik.

  • Mal ´ne grundsätzliche Frage: Wie soll man Freude oder Glücklichsein empfinden, wenn man keine Niederlage oder Frusterlebnisse kennt?

    Keiner hindert irgendjemanden daran, Niederlagen oder Frusterlebnisse kennenzulernen. (Ausnahme vielleicht der BVB, der den FCBuyern vor Frusterlebnissen schützt)

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!