Die Nationalmannschaft & der Verband

  • Ich befürchte auch, dass es lediglich "Notlösungen" sein werden, an eine "große Lösung" glaube ich nicht, traue ich dem DFB nicht zu...

    Ich persönlich würde eine zweigeteilte Lösung bevorzugen, jetzt jemanden mit großer Erfahrung , z.B. Heynckes, Hitzfeld, Hrubesch plus z.B. Schweinsteiger, Klose als Assistent mit Vertrag bis zur EM ausstatten, parallel dazu ALLES versuchen um Klopp für die Zeit danach zu verpflichten...

    Von Nagelsmann halte ich nichts, denke auch nicht, dass man mit ihm als Trainer das Publikum gewinnen kann...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Bitte nicht Nagelsmann. Wie wäre es mal mit einem Trainer, der nicht aus dem Dunstkreis von Bayern oder Dortmund kommt? Gerne auch aus dem Ausland. Aber so "wagemutig" werden die Herren vom DFB nicht sein, da kommt wieder einer der üblichen Verdächtigen.

    Ich bin für einen Holländer. Dann hat diese Nation eine große Chance sich auch mal als Weltmeister zu fühlen... :D

  • Ich habe das Spiel am Samstag nicht gesehen. Nach allem was man so hört und liest, muss es ja eine Vorstellung aus der Hölle gewesen sein.

    Ich werde das Spiel morgen gucken und bin sehr gespannt. Nicht, dass das der tiefste Tiefpunkt nach dem Tiefpunkt wird, oder so ähnlich :irre:

  • Ich habe das Spiel am Samstag nicht gesehen. Nach allem was man so hört und liest, muss es ja eine Vorstellung aus der Hölle gewesen sein.

    Ich werde das Spiel morgen gucken und bin sehr gespannt. Nicht, dass das der tiefste Tiefpunkt nach dem Tiefpunkt wird, oder so ähnlich :irre:

    Falls die ARD überträgt, sollte man Waldemar H. für einen Abend aus der Rente zurückholen. Für die Interviews nach dem verlorenen Spiel würde ich dann auch einschalten. Versprochen.


    Edit: Ziehe das zurück. Wer sich von Rechtsradikalen für TV-Machen bezahlen lässt, soll wegen mir vom rechten Rand in den möglichst tiefen Abgrund stürzen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rotation2013 ()

  • Meiner Meinung nach braucht die Nationalmannschaft einen (Achtung: Neudeutsch!) Disruptor, so wie es 2005 Klinsmann war. Jemand, der die alten, liebgewonnen Zöpfe abschneidet und Mannschaft wie auch den Verband als ganzem aus der bequemen Bräsigkeit herausreisst.


    Seit vielen, vielen Jahren ist die grundsätzliche Spielphilosophie die eines TikiTakas nach spanischem Vorbild von 2008, das sich vollkommen pervertiert und überlebt hat, und auch von den Spaniern selber schon lange nicht mehr so gespielt wird: Minutenlange Ballstafetten ohne Raumgewinn, keinerlei Vertikalität und eine falsche Neun ohne Torgefahr. Und nach hinten mit einer mehr als laxen defensiven Absicherung, die sich so keine spanische Mannschaft jemals erlauben würde. Gab es eigentlich in den letzten Jahren auch nur ein einziges Spiel, in dem mal nicht der Gegner mindestens einmal (meist auch mehrfach) allein auf das deutsche Tor zugelaufen ist? Und wir reden hier nicht von Kontern bei Rückstand in der 89. Minute, sondern von Situation in Minute 10 oder 20 bei ggf. sogar eigener Führung.


    Die alten "deutschen" Tugenden, auf die man früher zugreifen konnte, wen sonst nix mehr ging, scheinen ebenfalls komplett verloren. Kampfgeist, taktische Disziplin, Durchsetzungswille? Kein Vergleich mehr zu früher. Letztendlich auch kein Wunder - rümpften die feinen Fussballkonnaisseure des DFB doch jahrelang angewidert die Nase bei diesen Dingen.


    Um es klar zu sagen, wir sind rein personell sicher nicht mehr durchgehend weltklasse besetzt. Auf einigen Positionen davon sogar weit entfernt. Dennoch bewegen wir uns weit unter den Möglichkeiten, die diese Mannschaft bei besserer Ausrichtung bieten könnte. Nur mal als Vergleich: ich bin davon überzeugt, dass die aktuelle Fortunatruppe allein durch das geschlossenere Auftreten gegen dieses japanische Team nicht verloren hätte.

  • Man hatte nach dem viel zu langen Festhalten an Löw die Option, die Weichen für den deutschen Fußball neuzustellen. Dazu hätte es aber Innovationskraft und Mut bedurft, sich von den seit Jahren festgefahrerenen Strukturen zu lösen.


    Stattdessen bildet man eine Task Force und hat mit diesem feinen Schachzug bestenfalls das Witerstümpern forciert.


    Wer mit den gleichen "grauen Eminenzen" jetzt einen nachhaltigen Wandel erwartet, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bitter enttäuscht.


    Aber warum sollte der DFB auch solche Wege gehen?

    Die wahren und sicherlich auch (lautstark) kritischen Fans hat man doch lange vergrault, eben zugunsten dessen, was die N11 und der Verband heute darstellen.


    Klar gibt es hier und da mal sanften Gegenwind der Presse, aber mal ehrlich, einen Kalle Rummenigge, Watzke, Völler die über alles erhaben scheinen, juckt das doch nicht.


    Also immer weiter so! Aber auch weiterhin ohne mich.

  • Ich habe das Spiel am Samstag nicht gesehen. Nach allem was man so hört und liest, muss es ja eine Vorstellung aus der Hölle gewesen sein.

    Ich werde das Spiel morgen gucken und bin sehr gespannt. Nicht, dass das der tiefste Tiefpunkt nach dem Tiefpunkt wird, oder so ähnlich :irre:

    Falls die ARD überträgt, sollte man Waldemar H. für einen Abend aus der Rente zurückholen. Für die Interviews nach dem verlorenen Spiel würde ich dann auch einschalten. Versprochen.

    Nein Danke. Der ist doch jetzt Experte bei NIUS, dem RechtsRechtsaußen- Magazin

  • Aus meiner ganz persönlichen Sicht gibt es kaum eine Alternative zu einer 2-Schritt-Lösung, im ersten Schritt muss man jemanden finden, der unsere Nationalelf bis einschl. EM übernimmt und danach dann im zweiten Schritt dann jemanden, der umstrukturiert und uns zur WM 2026 führt...

    Die Gefahr, jetzt die vermeintlich langfristige Lösung zu präsentieren und dann aber bei der EM kläglich zu scheitern ist groß und dann wäre die Person "verbrannt"...

    Die Zeit bis zur EM ist sehr kurz und man kann wohl nur an einigen Stellschrauben drehen aber keine echten Umstrukturierungen vornehmen...

    Von der personellen Seite gibt es nun auch nur sehr wenige Alternativen, in erster Linie sehe ich daher einen erfahrenen Trainer, der die richtigen Spieler auf die richtigen Positionen stellt, eine taktische Linie reinbringt, die Spieler "aufbaut" und allen deutlich macht, dass es nur gemeinsam als Mannschaft funktionieren wird...

    Auf keinen Fall einen Trainer, der das Rad neu erfinden und der Welt beweisen will, wie toll er ist...

    Der würde der Truppe den letzten Rest geben...

    Die Mannschaft braucht Sicherheit, Selbstbewusstsein und Kontinuität in den Abläufen...

    Der Großteil kann Fussball spielen, hat es bereits bewiesen, es bedarf zwingend eines Trainers, der die Spieler zumindest wieder auf "Normalform" bringt...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Sehe ich exakt genauso. Hier würde mir bis zur EM 2024 der Felix Magath einfallen. Er wäre für die Aufgabe gewachsen und ist jemand der kein Tiki Taka spielen will und lässt, sondern sich komplett auf die Basics fokussiert. Und darauf wird es in den kommenden Monaten ankommen.


    Dann könnte man sich im Hintergrund etwas Zeit lassen mit der Verpflichtung eines neuen Trainers ab Sommer 2024. Hier würde ich den Glasner sehen. Gute Arbeit in Wolfsburg, Europa League Sieger mit Frankfurt. Kein Ja-Sager wie Flick, keiner mit Stallgeruch bei den Bayern oder dem BVB. Alle anderen Alternativen halte ich für Bullshit und nicht angemessen.

    Letztes verpasstes Heimspiel:

    Mi 29.10.2008 - Fortuna vs. Kickers Offenbach 1:0