SV Werder 1899 Bremen

  • Die Unabwägbarkeiten der zweiten Liga können auch schonmal einen längeren Aufenthaltszeitraum dort bedingen. Siehe HSV oder auch Fortuna. Auch Schalke und der SV Werder müssen damit rechnen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Im Gegensatz zu Bremen sind wir aber schon mehrmals seit 1980 in die zweite Liga runter. Deshalb ist es für uns kein Neuland. Für die schon. Ebenso für Schalke und in der Vergangenheit der HSV.


    Ich würde beide Absteiger nicht unbedingt zu den Favoriten zählen. Habe ich 2018 auch nicht den HSV.

  • Schon erschreckend, wie die sich über die Jahre runter gewirtschaftet haben. Unter Rehhagel und Schaaf lange Bayern-Herausforderer, seit gut 10 Jahren dann immer mehr zu grauen Maus verkommen und jetzt der Höhepunkt dieser tristen Entwicklung. Wenn es für die blöd läuft könnten die auch für längere Zeit weg vom Fenster sein.

    Stimmt schon, aber die Fussball Welt hat sich natürlich auch extrem verändert.

    Standorte wie Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg nehmen halt dauerhaft Plätze in der ersten Liga weg.

    Dazu das System der Fernsehgelder, wo die Reichen noch reicher werden.


    Schon, aber diese Konstrukte sind nicht ausschließlich Schuld am Niedergang der Traditionsvereine, wie nun Werder. Wenn du über Jahre die gleichen Fehler machst kommt irgendwann die Quittung. Nach Schaaf/Allofs hat Werder nie wieder einen richtigen Kurs bekommen.

  • Warten wir mal etwas ab wen Werder noch alles abgeben wird (Muss).

    Finanziell hängt Werder schon am Tropf , ein Abstieg ist für die das Worst Case Senario

    Die werden auseinanderfallen

  • Die Zeitung datiert den Beginn des Niedergangs auf 2013. Ich würde schon ein paar Jahre weiter zurückgehen: Allofs, der bis dahin dort einen Super-Job geleistet hatte, hat nicht geschafft die 25 Mio für Diego 2009 und die 15 Mio für Özil 2010 so einzusetzen, dass diese Abgänge kompensiert werden konnten.

  • 2 Punkte aus 9 Spielen.

  • Grad nochmal geguckt, weil mich das auch interessierte.

    Wir hatten nach Spieltag 22 (nach dem Fürth Heimsieg) 27 Punkte.

    12 Punkte vor Augsburg und 11 Punkte vor Hoppenheim.


    Bremen hätten 2 Siege in 10 Spielen gereicht, uns 2 Siege in 12 Spielen.


    Immer noch unglaublich, eigentlich.

    Aber einmal in so einer Negativspirale drin, kommt man da nicht raus...und kann nur hoffen, dass die anderen es nicht nutzen...was halt oft vergebens ist.

  • Da man mit jedem Jahr im Unterhaus weiter in die roten Zahlen rutscht, kann für Clubs wie Werder & Schalke naturgemäß nur der direkte Wiederaufstieg das Ziel sein - entsprechend werden Beide auch in ihre neue Mannschaften investieren.


    Geht das schief, könnte sich natürlich schnell eine Abwärtsspirale entwickeln wie in Kaiserslautern.


    Aber im Gegensatz zu Schalke ist Werder ja eigentlich ein grundsympathischer Verein, dem man zumindest mittelfristig die Rückkehr in Liga 1 wünschen kann, nur halt nicht zu unseren Lasten.

    Das ist aber der Punkt! Die fehlende Kohle, das dicke Minus. Wer direkt Harakiri begeht, kann zum Selbstmörder werden.


    Schalkes und Werders Niedergang kommt ja nicht von Ungefähr. Das war mit Ansage. Vorige Saison waren die eigentlich schon reif für den Abstieg. Ein dusseliger Club hat denen aber noch helfen können...


    Konsolidieren, ne Mannschaft ohne "Stars" aufbauen und dann im zweiten Jahr versuchen hochzukommen.


    Das wünsche ich mir auch von Fortuna. Keine teuren Zugänge, auf junge, hungrige Talente setzen, die neben den vorhandenen reiferen Spielern wachsen können.


    Dazu brauchste den passenden Trainer und ein Umfeld, der diesen Weg mittragen will. Auf Teufel komm raus aufsteigen wird nicht funktionieren, schon gar nicht in Düsseldorf. Die Aufstiege kamen in der Regel meist aus dem Nichts bzw dann, wenn eine Mannschaft zusammenwuchs. Bestes Beispiel war doch, als Langeneke, Fink, Bodzek und Lumpi die Hauptfiguren waren, wo zusätzlich individuelle Könner wie Rösler und Beister und grundsolide/wichtige Spieler wie zB Bröker ihr übriges dazu taten.


    Schalke und Werder sind für mich nächste Saison keine Favoriten. Die werden sich noch schwer umgucken.


    Fortuna muss aus den Fehlern lernen und diesmal Qualität statt Quantität verpflichten. Weniger ist meist mehr fürs Gefüge des Kaders. Und ein wenig Glück und Geschick gehört natürlich dazu. Wenn man das beherzigt, kann ein Aufstieg in den nächsten 2 Jahren gelingen.

  • Aber auch mit dem festhalten an Kohlfeld, trotz teilweise katastrophaler Serien. Der war in meinen Augen zu sehr Kumpel. Das nutzt sich halt schnell ab wenn der Erfolg ausbleibt.

  • Die Zeitung datiert den Beginn des Niedergangs auf 2013. Ich würde schon ein paar Jahre weiter zurückgehen: Allofs, der bis dahin dort einen Super-Job geleistet hatte, hat nicht geschafft die 25 Mio für Diego 2009 und die 15 Mio für Özil 2010 so einzusetzen, dass diese Abgänge kompensiert werden konnten.

    Kein Allofs-Phänomen.

    Allofs mit Diego und Özil

    Schmadtke mit Modeste

    Pfannenstiel-Klein mit Raman.


    Manchmal passt alles. Die Chemie im Team. Ein-Zwei Überspieler die den Rest der Mannschaft mitziehen. Fallen diese Ausnahmespieler aus dem Gebilde raus, wird es sehr schwer sie zu ersetzen. Nicht nur dass die Stars wegfallen, auch der Rest der Mannschaft fällt in ein Loch. Zimmer, Zimmermann, Sobottka wären da auf unserer Seite zu nennen.

    Solche Abgänge können nur die ganz großen Kompensieren. Für Vereine wie Fortuna, Effzeh oder andere aufstrebende Klubs ist das immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Warum es Mainz, Augsburg und Freiburg dennoch schaffen? Anderes Vereinsumfeld, andere Erwartungen.

  • 2019 hatten die Bremer ja auch Europa fest im Visier.... manchmal schon erstaunlich wie schnell die Richtung drehen kann....mit dem damaligen Abgang von Kruse fing der Richtungswechsrl an

    Aber auch mit dem festhalten an Kohlfeld, trotz teilweise katastrophaler Serien. Der war in meinen Augen zu sehr Kumpel. Das nutzt sich halt schnell ab wenn der Erfolg ausbleibt.

    Kohlfeldt ist für mich jetzt das Beispiel dafür das dieses "an einem Trainer festhalten" langfristig auch kein Erfolgsmodell ist.


    Sollten unsere Entscheider definitiv mal drüber nachdenken und sich informieren. Der Draht nach Bremen dürfte ja kurz sen.

  • Das was da geseter am Spielschluss auf dem Rasen in Bremen abging hat selbst mich aus den Socken gehoben. Ich habe auf die Ausführung einer Ecke für Bremen gewartet in den letzten Sekunden und plötzlich senkten sich die Köpfe der Bremer, es war mucksmäuschen still im Stadion und das Spiel war aus. Das war Grabesstille dort. Schauerlich aber ich denke auch passend zu dem, was da gerade nach 41 Jahren Liga 1 passiert ist.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

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  • Aber auch mit dem festhalten an Kohlfeld, trotz teilweise katastrophaler Serien. Der war in meinen Augen zu sehr Kumpel. Das nutzt sich halt schnell ab wenn der Erfolg ausbleibt.

    Kohlfeldt ist für mich jetzt das Beispiel dafür das dieses "an einem Trainer festhalten" langfristig auch kein Erfolgsmodell ist.


    Sollten unsere Entscheider definitiv mal drüber nachdenken und sich informieren. Der Draht nach Bremen dürfte ja kurz sen.

    Viele mögen ja diesen Kohlfeldt, vlt. ist er von der Herangehensweise dem Rösler sogar ähnlich. Aber so richtig kann ich mit dem nichts anfangen.

  • Die Zeitung datiert den Beginn des Niedergangs auf 2013. Ich würde schon ein paar Jahre weiter zurückgehen: Allofs, der bis dahin dort einen Super-Job geleistet hatte, hat nicht geschafft die 25 Mio für Diego 2009 und die 15 Mio für Özil 2010 so einzusetzen, dass diese Abgänge kompensiert werden konnten.

    Sehe ich auch so.

    Da sollte man bei uns - was die Person KA angeht - allerdings hellhörig werden.