Alles anzeigenDer SC Paderborn (aktuell 15. Platz mit 1 Punkt) ist mit einem 0:5 in Fürth und einem 1:1 gegen Aufsteiger Osnabrück in die neue Saison gestartet. Wir sollten uns dennoch alle davor hüten, diesen Gegner in irgendeiner Weise zu unterschätzen. Unsere Defensive muss viel aufmerksamer spielen, als sie das zuletzt getan hat. Und im offensiven Bereich müssen wir mehr miteinander Fußball spielen als zuletzt.
Paderborn hat normalerweise einen guten Angriff, das haben sie in der letzten Saison eindrucksvoll gezeigt. Das hat sicherlich Auswirkungen auf das Spiel im Rheinstadion. Es wird sehr interessant am Samstag.
Was können wir im Rheinstadion erwarten ?
Wir sollten ein 3-4-2-1 System oder ein 3-4-3 System annehmen. So haben sie schon sehr oft gespielt und sind auf diese Spielweise eingestellt. Damit geben sie eine gute Antwort auf unser Spiel, es sei denn, wir machen es diesmal anders. Das muss aber wie immer unser Trainer entscheiden.
Ihr Trainer Lukas Kwasniok lässt einen intensiven Offensivfußball spielen. Das macht sie sehr gefährlich.
Seine Interpretation des Spiels schafft eine gute Raumaufteilung und eine Ausrichtung auf die vordere Reihe mit drei offensiven Spielern. Sie spielen diese Variante auf einer Linie oder mit einem zurückgezogenen Stürmer. Im Mittelfeld sind vier Spieler sehr aktiv. Auf der anderen Seite werden die Seiten defensiv etwas vernachlässigt.
Sie agieren mit einem hohen Pressing durch ihre vorderen Spieler. Ebenso rücken die dahinter stehenden Spieler weiter nach vorne. Ob Paderborn nach diesem Saisonstart das spielen kann, werden wir am Samstag alle erleben. Dazu gehört auch ein entsprechendes Selbstvertrauen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Sie werden versuchen, das Spiel ins Zentrum zu lenken, weil sie dort vier Spieler positioniert haben. Da müssen wir aufpassen, dass sie nicht unsere Passwege auf die Flügel schließen können. Wir sollten immer wieder versuchen, in die Flügel Bereiche zu kommen. Dann können wir für Gefahr vor dem Paderborner Tor sorgen. Natürlich ist das ein Thema in der Vorbereitung auf dieses Spiel.
In bestimmten Spielsituationen kann es vernünftig sein, mit langen Bällen in den vorderen Bereich zu kommen. Da kommt unser Torwart mit ins Aufbauspiel. Vor allem dann, wenn das Mittelfeld von Paderborn die Räume hinter ihren Angreifern schließen kann. Das können wir alle am Samstag gut beobachten.
Sie spielen im offensiven Bereich mit vielen Dreiecken. Diese Dreiecke müssen wir immer wieder stören. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um dieses Spiel gewinnen zu können.
In vielen Spielen der Vergangenheit haben sie immer wieder einen ihrer Stürmer ins Mittelfeld zurückgezogen. Damit stärken sie ihre Präsenz im Zentrum des Spiels. Dieser Spieler entzieht sich damit der Bewachung durch unsere Defensive. Wir brauchen am Samstag darauf eine gute Antwort.
Ihre Spielweise ist offensiv ausgelegt und somit müssen wir Paderborn immer wieder dazu bringen, dass sie Ballverluste erleiden. Angesichts ihres Spiels entstehen dadurch Lücken, aber nur dann, wenn wir in solchen Situationen Tempo spielen. Auch können wir am Samstag gut beobachten, ob uns das gelingt.
Gegen Pressing Situationen sollten wir unbedingt vermeiden. Wir werden sehen, in welcher Form sich die Paderborner Spieler befinden und in welcher mentalen Verfassung. Das heißt, wie das Passspiel und das Positionsspiel funktioniert. Damit sehen wir, ob sie über ihre Außenbereiche Torchancen kreieren können oder nicht. Da müssen wir sehr aufmerksam sein.
Umgekehrt müssen wir über unsere Außen spielen, ebenso sollten wir ihr Mittelfeld mit einem starken Pressing in Schwierigkeiten bringen. Dabei müssen wir darauf achten, dass die Abstände unserer Spieler zueinander nicht zu groß werden. Immer wieder sollten wir in die Halbräume gelangen. Klingt einfach, ist es aber nicht.
Wir werden gut eingestellt sein und unsere Spieler werden alles geben. Davon bin ich fest überzeugt. Mit viel Einsatz und Leidenschaft können wir dieses Spiel gewinnen und den Saisonstart auf 7 Punkte stellen.
Ich hoffe, ihr könnt alle im Stadion sein.
Danke für Deine Einschätzung.
Im Mittelfeld würde ich somit vier mal Sobottka aufstellen.