Die Deutsche Fußball Liga

  • Die DFL muss ja in einer weiteren Abstimmung auch noch ihre Satzung ändern, damit ein Investor einsteigen kann. Auch dafür benötigt sie eine Zweidrittelmehrheit. Den ablehnenden Vereinen verbleibt also durchaus auch noch ein Hebel, falls die DFL Führung das jetzt einfach durchboxen will. Die DFL sieht die Vereine zwar satzungsgemäß in der Pflicht, der Satzungsänderung zuzustimmen. Ein renommierter Vereinsrechtler sieht das aber anders:


    Vereinsrechtsexperte: Verpflichtung hat juristisch keine Wirkung
    Prof. Lars Leuschner, Vereinsrechtsexperte an der Universität Osnabrück, sieht in der Formulierung des Antrags eher ein "Gentlemen's Agreement", an der Umsetzung des Investoreneinstiegs mitzuwirken. "Insbesondere folgt aus dem Beschluss ganz sicher keine durchsetzbare Verpflichtung der Klubs, zukünftig einer Satzungsänderung zuzustimmen", sagte der Jurist im Gespräch mit der Sportschau. Auch die Verpflichtung zur Umsetzung von Verträgen bedeute "keine Verpflichtung zur Änderung der Satzung".

  • Fein und diejenigen, die hier schon wieder genervt von derartigen Tennisdarbietungen waren, sehen vielleicht jetzt auf den 2. Blick, wie wichtig diese Aktionen sind und waren.

    Natürlich nur, wenn man sich gegen dererlei Investoren ausspricht. Wer das hier befürwortet, wird enttäuscht sein.

    Übrigens...ähnlich hehre Zielsetzung, wie die der Klimakleber. Nerven für das Gemeinwohl. Danke.

  • Dem Artikel zufolge müssen die franz. Clubs Zeit ihres Daseins 13% ihrer Erlöse an den Investor abtreten.

    So dämlich kann selbst die DFL nicht sein.

  • Auch gut....:

    Zitat

    200 Millionen für PSG - 1,5 Millionen für die Aufsteiger


    Zitat

    [...] Ligapräsidenten Labrune, der mit dem Investoreneinstieg sein Gehalt auf 1,2 Millionen Euro pro Jahr hochgeschraubt und einen Bonus von CVC in Höhe von drei Millionen Euro erhalten haben soll.

    Soviel zu der Drohung an die 2. Ligisten in Deutschland durch den Werksmanager.

    Ein Mann riskiert nicht für einen jämmerlichen Sold sein Leben. Man muss seine Seele ansprechen, um ihn zu elektrisieren!

    - Napoleon Bonaparte -

  • Natürlich ist das überraschend. Wie soll man den Unterschied zwischen einen Eimer Wasser ausschütten und eine Wasserleitung legen denn als normal Mensch oder Fußballfunktionär verstehen? Investoren im Fußball sind doch das Versprechen steter Liquidität; dieses Versprechen wurde in Frankreich offenbar gebrochen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Gestern gab es bei Lanz eine Fußballsendung mi nur zwei Gästen. Eins von zwei Themen war der mögliche Investoreneinstig und der Fanprotest. Zu Gast waren Lena Cassel und Thomas Hitzlsperger. Erstere ist eine ehemalige Fußballerin, die mittlerweile als Moderatorin (u.a. Prime Video) arbeitet. Ich kannte sie bis heute nicht, aber sie hat mich sehr begeistert. Sie hatte nicht nur sehr viel Ahnung von dem Thema, sondern war auch sehr Meinungsstark und hat mir in vielen Dingen aus der Seele gesprochen.


    Markus Lanz vom 14. Februar 2024

  • es gab 2 potentielle Investoren, einver davon ist nun abgesprungen.

    Die Vermutung liegt sehr nahe, dass die Proteste damit zusammenhängen.

    Ein Debakel für die DFL, die jetzt eine miese Verhandlungsposition haben.

  • Gestern gab es bei Lanz eine Fußballsendung mi nur zwei Gästen. Eins von zwei Themen war der mögliche Investoreneinstig und der Fanprotest. Zu Gast waren Lena Cassel und Thomas Hitzlsperger. Erstere ist eine ehemalige Fußballerin, die mittlerweile als Moderatorin (u.a. Prime Video) arbeitet. Ich kannte sie bis heute nicht, aber sie hat mich sehr begeistert. Sie hatte nicht nur sehr viel Ahnung von dem Thema, sondern war auch sehr Meinungsstark und hat mir in vielen Dingen aus der Seele gesprochen.


    Markus Lanz vom 14. Februar 2024

    Beide Gäste waren klar pro Fans. Das Wort eines Hitzlspergers dürfte auch ein gewisses Gewicht haben.

    Schade dass es wegen CL so spät kam.


    Schön dass Lanz diesem Thema einen informellen und würdigen Rahmen gegeben hat :thumbup:

    Ich sage ja immer: ein gutes Format :)

  • Bei Lena Cassel gehe ich mit. Die war klar pro Fans positioniert und darüberhinaus auch sehr gut im Thema.


    Bei Hitzsperger sah es für mich schon ein bisschen anders aus. Wie immer im Ton freundlich, verständnisvoll und nirgendswo aneckend. Aber seine Kritik in Richtung DFL ging dann eher so in die Richtung, dass sie die Fans halt nur schlecht informiert hätte und sich deshalb nicht über Widerstand wundern müsse. An den eigentlichen Investorenplänen schien er jetzt nicht so viel auszusetzen zu haben.

  • Bei Lena Cassel gehe ich mit. Die war klar pro Fans positioniert und darüberhinaus auch sehr gut im Thema.


    Bei Hitzsperger sah es für mich schon ein bisschen anders aus. Wie immer im Ton freundlich, verständnisvoll und nirgendswo aneckend. Aber seine Kritik in Richtung DFL ging dann eher so in die Richtung, dass sie die Fans halt nur schlecht informiert hätte und sich deshalb nicht über Widerstand wundern müsse. An den eigentlichen Investorenplänen schien er jetzt nicht so viel auszusetzen zu haben.

    Hitzlsperger ist mit seiner Firma Anteilseigner (20%) bei Aalborg BK - also auch ein kleiner Investor…

    Wenn jeder einen Investor hat, steigen trotzdem 3 ab!

  • Aber seine Kritik in Richtung DFL ging dann eher so in die Richtung, dass sie die Fans halt nur schlecht informiert hätte und sich deshalb nicht über Widerstand wundern müsse.

    Er hat sogar den Vereinen den schwarzen Peter zugeschoben, weil die ihre Mitglieder zu spät und unzureichend informiert hätten. Da liegt er aber aus meiner Sicht falsch. Denn die Vereine selber sind ja nur unzureichend von der DFL mit Informationen gefüttert worden. Die konnten die Mitglieder gar nicht viel detaillierter über die Investorenpläne aufklären, weil die diese Info selbst nicht hatten.


    So berichtete es zumindest unser Aufsichtsratsmitglied Tim Greiner Mai im Gespräch mit den Magazin Millernton (ab 20:51) nach unserem Pokalspiel bei St. Pauli.

  • Bei Lena Cassel gehe ich mit. Die war klar pro Fans positioniert und darüberhinaus auch sehr gut im Thema.


    Bei Hitzsperger sah es für mich schon ein bisschen anders aus. Wie immer im Ton freundlich, verständnisvoll und nirgendswo aneckend. Aber seine Kritik in Richtung DFL ging dann eher so in die Richtung, dass sie die Fans halt nur schlecht informiert hätte und sich deshalb nicht über Widerstand wundern müsse. An den eigentlichen Investorenplänen schien er jetzt nicht so viel auszusetzen zu haben.

    Ist richtig. Er war nicht so klar pro Fans wie Frau Cassel, aber für seine Verhältnisse dann doch schon recht viel. :)


    Das mit Aalborg wusste ich nicht. Vielen Dank für die Info, das lässt ihn dann leider doch etwas in anderem Licht erscheinen.